Marokko mit viel Potenzial
Kultur, Gastfreundschaft, 1001 Nacht

Als Nachrichtenmensch könnte man vermuten, die meisten deutschen Urlauber haben bei der Erwähnung des Namens Marokko sofort ein Bild im Kopf, das uns gleich zu Beginn des Jahres erschütterte… Die berüchtigten Antänzer auf der Kölner Domplatte, die Belästigungen der Frauen und Schlimmeres. Im Januar hätte man also nicht auf diese Destination gewettet als Touristiker. Und doch blieb FTI konsequent bei der Vermarktung ihres selbstgewählten neuen Lieblingsziels. Sie konnten auch nicht mehr zurück.

Und so wurde Marokko Überraschungs-Destination der Saison, natürlich auf bescheidenem Niveau. Ein Zielgebiet, das bis auf Marrakesch so etwas verstaubt 80s wirkt. FTI hat es mit viel Engagement wieder auf die Veranstalter-Landkarte geholt. Typisch für die Münchener, die ja gerne antizyklisch arbeiten und sich damit Dankbarkeit in den ansonsten gebeutelten Destinationen erwerben.

Im Königreich mauserten sie sich schnell zum Marktführer, was sogar dazu führte, dass TUI Oberboss Fritz Joussen zum Höflichkeitsbesuch an den Atlas reisen musste. Wo die Stärken Marokkos liegen, eines islamischen Landes, das wegen der Religionsvorbehalte derzeit sicher nicht viele Pluspunkte bekommt, das sollten Inforeisen für hunderte von Expedienten vermitteln. Und tatsächlich: beim Vertrieb schien die Erkenntnis zu wachsen, dass Köln nichts zu tun hat mit der Gastfreundschaft, die in diesem arabischen Land heilig ist. Dass man selbst als alleinreisende Frau eine Achtung bekommt, wie sie in anderen arabischen Ländern nicht selbstverständlich ist. Und die Sicherheit? Marokko ist das einzige nordafrikanische Land, in dem Israelis Urlaub machen. Noch Fragen?

Über das neue alte Ziel Marokko unterhalte ich mich jetzt mit Fatima Ennouri, die in Agadir die Incoming Agentur Meeting Point leitet.

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