Ellen Wölk, Peremtex

Hilfe! Bettwanzen…
Permetex soll Blutsauger stoppen

Dass wir heute an fast jeden Ort der Welt reisen können, mal eben so, ist eine Errungenschaft, die mit zum Wertvollsten gehört, was unser Leben bereichert. Aber diese Stippvisiten haben auch ihre Kehrseiten. In diesem Fall jetzt mal der konkrete Kontakt mit der Fauna des Reiseziels. Besonders mit der sehr kleinen, die große Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat.

Vieles, was krabbelt und fliegt, verursacht keine Kuschelgefühle… Bettwanzen, Zecken, Milben, Flöhe, Läuse, Ameisen und Motten – das alles sind Begegnungen der Dritten Art, auf die man gerne verzichten möchte.

Während wir hier in Deutschland gerade in diesem Sommer den aussichtslosen Kampf mit der gemeinen Mücke schlagen, gehen von anderen Plagegeistern ganz andere juckende Gefahren für uns aus.

Wer erinnert sich nicht an Schlagzeilen von Bettwanzen als Souvenir nach einer Reise, von schrecklichen Attacken der Sandflöhe am Strand bei Sonnenuntergang, von Zecken in der Haut nach einem Picknick, von Flöhen oder Läusen nur durch Kontakt mit anderen Menschen.

Wer reist, dazu noch in exotische Länder, ist natürlich einem größeren Risiko ausgesetzt, als der Sesshafte auf seinem Balkon.

Kaum jemand verzichtet auf Mücken-, und Zeckenspray die Ergebnisse des aktuellen Vergleichs von Stiftung Warentest finden Sie hier aber da lauert noch viel mehr, was auf unser Blut scharf ist.

Wie ist es mit der Hygiene der Matratzen bestellt? Wie mit der Sauberkeit in den dunklen Ritzen rund um das Bett? Und wir reden jetzt nicht nur über zweifelhafte Herbergen, sondern durchaus über renommierte Hotels im hohen Sternebereich. Bettwanzen können fast überall auftreten. Der eine Gast bringt sie als Souvenir mit, der andere nimmt sie im Koffer mit zum nächsten Ort.

Ich kenne vor allem Kolleginnen, die immer ihren Seidenschlafsack dabei haben; egal, wie schön die Hotels auch während der Reise sind. Bloß da geht es vor allem um die Überwindung des schlechten Gefühls, in einem fremden Bett als Sammelort aller möglichen Körperausdünstungen liegen zu müssen. Gegen Bettwanzen oder Flöhe hilft Seide nun überhaupt nicht.

Schutz-Stoff auf alten Wolldecken. Übernachten in einem Kloster in Myanmar in einer Permetex-Schlafhülle.

Letztens, als ich eine Reise nach Myanmar plante, die auch sehr rustikale Nächte auf Wolldecken in einem Kloster vorsah, wurde es mir auch etwas kribbelig zumute. Und beim Recherchieren stieß ich auf den Wirkstoff Permethrin, der angeblich Wunder bewirken soll. Kein Krabbel-Quälgeist soll sich mehr an einen herantrauen. Und wenn doch, dann sind seine letzten Minuten eh geschlagen.

Aber heisst das nun, ich muss innerhalb eine Chemiewolke schlafen?

Zum Glück nicht, denn es gibt Materialen, die den Wirkstoff bereits enthalten. Und so fand ich eine junge Manufaktur in Potsdam, die sich genau in dieser Reisebedarfs-Nische eingerichtet hat. Durch Kontakt zu einer Weberei, die die Armeen dieser Welt ausrüstet, entwickelten sie Zubehör, das weit weniger martialisch daherkommt, aber dem Reisenden einen großen Schutz verspricht. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, mich mit der Geschäftsführerin von Permetex, Ellen Wölk, zu unterhalten.

 

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