12,7 Millionen Gäste besuchten 2016 offiziell Berlin und verbrachten hier über 31 Millionen Nächte. Das Wort offiziell ist in diesem Zusammenhang wichtig. Denn gezählt wurden nur die amtlichen Meldezettel in Beherbergungsbetrieben ab neun Betten aufwärts. Und wer sich ein bisschen in Berlin auskennt mit seinem Riesenmarkt an Privatunterkünften, deren Vermieter dem Berliner Senat wegen des eigentlich geltenden Zweckentfremdungsverbotes von Wohnraum klar den Stinkefinger zeigten, der ahnt, dass noch etliche Millionen draufgepackt werden müssten für ein reales Abbild der Lage.
Aber selbst mit den offiziellen Zahlen der Besucher ist Berlin allen deutschen Städten bereits außer Sichtweite voraus – und in Europa stabil auf Rang 3 nach London und Paris.
Dass es keinen Ort in Deutschland gibt, der so viele Menschen anzieht – vor allem auch über 5 Millionen aus dem Ausland – das hat eigentlich keinen Newswert. Das ist seit Jahren so. Aber wenn man sich die Zahlen etwas genauer ansieht, dann erkennt man Trends, die schon dazu führen, dass man sich bei Visit Berlin nicht ausruhen kann auf den Lorbeeren. Darüber spreche ich mit Burkhard Kieker, dem Geschäftsführer von Visit Berlin.