Dennis Zimon, Geschäftsführer Passolution

Welcher Reisepass ist nötig?
Passolution hilft Expedienten bei Info-Pflicht

Ok, es schmerzt natürlich… Nachdem die Chinesen uns den Titel Reiseweltmeister „geklaut“ haben – aber auch nur deshalb, weil die exzessiven Casino-Trips der Hongkong-Chinesen zum gegenüber liegenden Macao als Auslandsreise gelten… – haben wir jetzt auch den Spitzenplatz verloren im Ranking „Welcher Reisepass ist der beste der Welt?“ Die Bewohner von Singapur dürfen ohne Visum in 159 Länder reisen, wir nur in 158…

Schlusslicht ist Afghanistan mit gerade mal 22 Ländern, wo der Pass die Eintrittskarte ist. Aber Auslandsreisen sind vielleicht für Afghanen auch nicht das dringendste Problem, das gelöst werden muss…

158 Länder – da sollte man denken, da sind auch genügend Zielgebiete dabei zum Urlaub machen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der weit überwiegende Ferienraum der Deutschen sich doch innerhalb der EU befindet.

Trotzdem kann der Teufel manchmal im Detail stecken. Und wenn es nur die Bürokratie ist bei der Vorbereitung der Reise. Denken wir an Amerika oder auch Kanada, wo unabhängig von der Visafreiheit vorab eine Registrierung nötig ist. Ohne sie gibt es keine Einreise.

Oder wie ist es mit der Schusseligkeit, nicht rechtzeitig nachgeschaut zu haben, wie lange denn der Reisepass noch gültig ist – und ob gegebenenfalls ein Notpass ohne biometrische Daten, noch ausgestellt am Flughafen, akzeptiert wird.

Es gibt also viele Fallstricke. Bisher haben gute Reisebüros oder umsichtige Reiseveranstalter ihre Kunden vorab informiert. Als Service sozusagen. Doch, wer beim Grenzbeamten scheiterte, weil die Papiere nicht in Ordnung waren, hatte eben Pech gehabt. In doppelter Hinsicht: kein Urlaub, demütigende Rückreise, und dazu noch keine Chance, den Reisepreis zurück zu bekommen. Eigenes Risiko.

Das hat nun mit der neuen EU-Pauschalreise-Richtlinie ein Ende. Spätestens ab Juli, wenn sie in nationales Recht umgesetzt wird. Dann gibt es die so genannten „vorvertraglichen Informationspflichten“. Und dazu gehört auch, dass das Reisebüro, der Veranstalter oder auch die Internet-Butze vollumfänglich aufklären muss über zum Beispiel die Einreisebestimmungen.

Auch dafür gibt es wieder ein Formular. Ausdrucken und vom Gast unterschreiben lassen, dass er die Infos zur Kenntnis genommen hat. Sonst ist man als Reisemittler schnell in der Haftungsfalle.

Bloss, woher sollen zum Beispiel die Expedienten schnell die richtigen Informationen herbekommen; gerade auch bei ausländischen Kunden oder komplizierten Familienverhältnissen?

Es gibt natürlich das Auswärtige Amt als Informationsquelle. Aber wer bezahlt die Zeit der Recherche? Und wer trägt das Risiko, wenn man eine Sonderregelung übersehen hat?

Zum Glück gibt es für alles eine Lösung. Ein Kölner Startup namens Passolution integriert gerade eine umfassende Datenbank mit Schnittstelle an Veranstalter-, Front-, und Backoffice-Systeme. Nach Eingabe der Kundendaten ploppt gleich die ausdruckbare Info über die individuellen Einreisevorschriften und mehr auf.

Wie das genau funktioniert, und vor allem, wieviel dieser Service die Reise-Mittler kosten wird, darüber unterhalte ich mich jetzt mit dem Geschäftsführer von Passolution, Dennis Zimon.

 

Zum Anhören des Reiseradio-Gesprächs bitte auf den Play Button im Bild von Dennis Zimon klicken.

 

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