Im Friedrichstadt-Palast Berlin wird mal wieder auf „dicke Hose“ gemacht, und das mit der neuen, logischerweise „spektakulären“, Show namens „Falling in Love“. Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ist dieser Ort immer noch ein Hotspot für Showbiz und schrilles Entertainment.
Die Inszenierung verspricht ein visuelles Spektakel voller Farben, Lebensfreude und Kitsch. Hier dreht sich alles ums Fallen – sei es in die Liebe oder in eine Welt aus überbordender Optik. Die Story ist Nebensache, denn wer braucht schon eine Handlung, wenn man auf der größten Showbühne der Welt so viele Augenreize geboten bekommt, dass sie permanent „Techno tanzen“?
Eigentlich geht es wie üblich vor allem darum, die Augen der Zuschauer mit einer Überdosis visueller Reize zu triggern. In der Welt des Palastes ist „too much“ noch ein Understatement – empfindliche Seelen könnten hier in weiten Teilen der Show an den Rand des mentalen Overkills getrieben werden. Aber wer kommt schon in den Palast, um den grauen Alltag zu erleben?
Die meisten Berliner Medien sind wie üblich im Jubelrausch, und das auch aus einem Grund: Der französische Designer Jean Paul Gaultier hat bereits zum zweiten Mal seine schillernde Note in die Show-Inszenierung eingebracht, und das garantiert Schlagzeilen.
Was man als Besucher aber vor allem wieder geboten bekommt, sind visuelle Entdeckungsreisen in einem Fest der Farben. Und ja, es mag kitschig sein, aber das ist genau das, was die Leute erwarten, wenn sie in den Palast pilgern.
Falling in Love - in Blau-Rot-Grün © Markus Nass
Die Choreografie ist nun oftmals auch auf dem TikTok-Playground angekommen. Star-Choreograf Ashley Wallen hat sogar eine eigene Dance-Move-Challenge aufgelegt, weil der Palast versuchen muss, ein jüngeres Publikum zu begeistern. Ob das gelingt, sei dahingestellt.
Die Kostüme, die innerhalb der 14 Millionen Euro Produktionsbudget gestaltet wurden, könnten in vielen Szenen etwas mehr Pfiff vertragen, aber hey, sie sind nett anzusehen. Makellos schöne Tänzer-Körper in Rot-Blau-Grün getönten Gymnastikanzügen und ein Weltrekord in „unbeschreiblicher Magie von 100 Millionen Swarovski Kristallen“ sorgen für zusätzliche Bling-Bling-Effekte.
Kritik? Warum sollte man Kritik üben, wenn 100.000 Tickets bereits am Premierentag verkauft wurden? Der Friedrichstadt-Palast ist längst „too big to fail.“ Die Botschaft der Show ist simpel: Liebe dich selbst, und vielleicht wird diese Botschaft ja auch in die Straßen von Berlin getragen. Wenn der Palast ruft, ist es immer noch ein gesellschaftliches Großereignis. Egal, ob arm aber sexy – Hauptsache, man hat Spaß. In dieser Welt aus Farben und Exzentrik ist das die Devise.
Um die filmische Show-Reportage anzuschauen, bitte auf den PLAY Button im Titelbild klicken
FALLING IN LOVE – Infos und Tickets
Kleiner Disclaimer: dieser Begleittext zu meinem (originär produzierten Film) wurde zu Testzwecken mal von Chat GPT verfasst… Die AI wurde von mir gebeten, aus meinem Film und all den Show-Kritiken eine „journalistisch süffisante Zusammenfassung“ zu schreiben… Ich muss zugeben: so schlecht hat sie das gar nicht gemacht… Aber ich denke (und hoffe) doch, Sie mögen meine Handmade-Texte lieber 😉