Es ist zwar nach wie vor so, dass die Mehrheit der Deutschen ihren Haupturlaub daheim in Deutschland verbringt, aber die klassischen Sonne & Strand – Ferien in südlichen, sonnensicheren Gefilden scheinen im Sommer 2017 wieder verstärkt nachgefragt zu werden.
In diesem, für die Reiseveranstalter so wichtigen Segment, gab es letztes Jahr ein leichtes Schwächeln: Nach wie vor die Verunsicherung durch die Flüchtlingsströme, aber auch die Sorge über potentielle Terror-Akte ließen die Buchungen in der Gesamtschau allenfalls stagnieren. Einige Veranstalter hatten sogar ein leichtes Minus in den Büchern am Ende der Saison.
Nun ist auch 2017 durchaus kein medial entspanntes Jahr. Zwar gab es – dreimal auf Holz klopfen – noch keinen Anschlag gegen Urlauber oder in einem Volumenziel, aber genügend Schlagzeilen über politische Irrungen und Wirrungen, die so manche Destination mental zur No-Go!-Ära werden ließen. So, wie die Türkei, wie die USA, aber auch Nachbarn wie Ungarn oder Polen. Und die Nordafrikanischen Urlaubsländer Ägypten, Tunesien und Marokko sind ebenfalls noch sehr fragil beim zunehmenden Wohlwollen der Reisenden.
Trotzdem meldet die Branche verhaltenen Optimismus. Die groben Wanderungsbewegungen sind bekannt. Im Mittelmeerraum vor allem weg von der Türkei, hin zu den europäischen Klassikern oder sogar viel weiter weg. Auch die Fernreisen werden im Sommer wieder gebucht. Das mag verwundern, weil die klassischen exotischen Destinationen im Sommer klimatisch kaum attraktiv sind – aber es zeigt sich wieder einmal: ist der Preis genügend heiss, dann trotzt der gemeine Urlauber auch brütenden Temperaturen oder warmen Schnürlregen.
Jetzt, zwei Monate vor der Hauptsaison dürfte bei den meisten Veranstaltern etwa die Hälfte des Produkts bereits gebucht sein. Und obschon die bekannten Rabatte nun ausgelaufen sind, gibt es immer noch Möglichkeiten, Geld zu sparen. Besonders viel natürlich wenn man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, in die Türkei oder die nordafrikanischen Länder zu reisen. in diesen Destinationen kann man schon sagen, gute Hotelprodukte befinden sich gerade auf dem Ramschtisch. Aber auch bei den nachgefragten Zielen gibt es Einsparpotential, wie mir im großen Reiseradio-Gespräch gleich Stefan Baumert verrät, der für die TUI das gesamte Urlaubsprodukt verantwortet und daher jeden Morgen den besten Überblick hat, wohin die Reise geht im Sommer 2017.
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