Stellen Sie sich doch mal vor, Sie leben in einer Welt, wo Geld für Sie keine Rolex spielt, oder die Frage, was die Welt lacostet. Wie würden Sie da Ihren Urlaub buchen? Im Internet? Eher nicht so. Zumindest nicht den Haupturlaub, der leicht fünfstellig kostet. Warum auch? in dieser Liga geht man ins Reisebüro seines Vertrauens. Bei den Besseren gibt es dann sogar ein Separée und gekühlten Schaumwein neben der kompetenten Beratung und dem geduldigen Aufnehmen aller gewünschten Extrawürstchen.
Die Luxus-Reisewelt definiert sich schon lange nicht mehr als Edel-Immobilien-Vermittler, sondern als Traumerfüller. Und wer als Veranstalter auf diesem Markt mitspielen will, braucht nicht nur eine einwandfreie Reputation, sondern auch Fachwissen und aufopfernde Servicebereitschaft. Die Topkundschaft ist nämlich ein scheues Reh. Wehe, etwas geht schief und das Reisebüro reagiert nicht nach dem Motto, Unmögliches wird sofort erledigt, nur Wunder dauern etwas länger.
Und nun will auch Thomas Cook dort wieder mitmischen. Verantwortlich für den neuen Markenauftritt ist eine alte Bekannte aus dem Luxussegment. Jahrelang verkörperte sie den High End Bereich des Reisens als Chefin von Airtours. Jetzt reaktivierte Kirsten Feld Türkis ihr legendäres Adressbuch mit den Direktnummern der wichtigsten Hoteldirektoren der Welt für ihren neuen Arbeitgeber Thomas Cook.
„Finest Selection“ ist vielleicht noch nicht ganz rund, aber die Klientel muss ja auch erst lernen, dass es einen neuen Anbieter gibt für die, für die Geld keine so große Rolle spielt beim Erfüllen von Urlaubsträumen. Bis dahin dienen die Magaloge trefflich auch dem Imagetransfer für die Dachmarke, und haben durchaus Potential, auch in anderen Veranstalter-Gärtchen zu wildern, wie Kirsten Feld-Türkis gleich im Reiseradio-Gespräch zugibt.