Eine Landzunge einige Kilometer außerhalb des thailändischen Ortes Krabi an der Andaman-See; quasi gegenüber der Insel Phuket. Unzugänglich. Geschützt durch steile, schroffe Kalksteinfelsen, die für normale Wanderer unüberwindbar sind.
Nur per Boot erreicht man die kleine Ebene hinter den Bergen. Eine Kokosplantage. Eingesprengselt einige kleine Guest-Houses und – inmitten eines wunderschönen Parks am Ende der Landzunge das Ressort Rayavadee. Was so viel bedeutet, wie Land der Prinzessin.
Es ist ein Luxushotel des Understatements. Zwischen den Bäumen und inmitten eines tropischen Gartens liegen etwa 100 Villen versteckt. Das mag groß erscheinen, aber das Gelände ist so geräumig, dass die Häuser gut verteilt sind. Sie haben immer zwei Geschosse: oben ist das Schlaf- und Badezimmer, unten ein geräumiger Wohnraum. Sehr viele landestypische Akzente bei der Einrichtung; alles wirkt organisch. Robinson-Hütten auf hohem Niveau.
Die Anlage liegt schon im Krabi Nationalpark, der auch die Inselwelt vor der Küste mit ihren bizarren „Napfkuchen-Formationen“ (James Bond Felsen) und den traumhaften Stränden (The Beach – Leonardo di Caprio) vor allzu ungezügeltem Tourismus schützen soll.
Entspannende Ruhe Im Vergleich zu den Hotels direkt am Strand von Krabi ist es deshalb entspannend ruhig hier. Bis auf die Tagesausflügler, die verlässlich am frühen Vormittag mit den knatternden Longtail-Booten ankommen, um wenigstens einige Stunden am berühmten Phranang Beach zu verbringen. Er zählt zu den schönsten der Welt, was vor allem der beeindruckenden Kulisse geschuldet ist mit den Bergketten an der Seite und den vorgelagerten Inseln.
Die Tagesausflügler sind vielleicht ein Minuspunkt für die Ressort-Gäste. Das Rayavadee liegt unmittelbar am Phranag Beach. Und wenn man pro Person etwa 250 Euro pro Nacht bezahlt, dann möchte man „seinen“ Traumstrand direkt vor der Tür ungern mit anderen teilen…
Drei Strände zur Auswahl Zum Glück hat die Anlage gleich drei Strände. Neben Phranang vor allem noch der Railey Beach. Auch er ist feinsandig ohne Korallen. Hier liegt auch der riesige Swimming Pool des Hotels. Nicht ohne Grund, denn am Railey Beach merkt man deutlich die Gezeiten. Bei Ebbe müsste man zu weit ins Meer laufen, um schwimmen zu können.
Diese starke Ebbe merkt man noch deutlicher am Nammao Beach, wo sich auch die Rezeption der Anlage, die Lobby und eines der Restaurants befinden. Bei Niedrigwasser müssen selbst die Taxiboote mit den Gästen und dem Gepäck weit außerhalb vor Anker gehen. Die Urlauber werden dann mit einem Traktor abgeholt und durch die koralligen Mangroven gelotst.
Angebotene Aktivitäten Gäste im Rayavadee sind vor allem Erholungssuchende. Sehr viele relativ junge, international tätige Geschäftsleute, die gerne auf ein Stopover vorbeischauen; sogar mehrmals im Jahr. Wegen des hohen Romantikfaktors natürlich auch beliebt bei frisch verliebten Paaren.
Die angebotenen Aktivitäten sind daher auch überschaubar. Kajaks stehen bereit und Schnorchelsets. Man kann mit Privatyachten des Hotels Ausflüge unternehmen oder mit der Ressort-eigenen Dschunke in den Sonnenuntergang dümpeln. Man könnte auch Freeclimbing machen – die besten Trainingsorte sind direkt vor dem Hotel – aber die Kletterschulen, die dort täglich mit Touristen kraxeln, haben doch eher eine andere Klientel, die sich dieses Luxushotel nie leisten würden.
Es gibt vier Restaurants – darunter ein sehr gutes thailändisches und ein sehr ungewöhnliches – das Grotto – das eigentlich nur eine geräumige Höhle im Tropfsteinfelsen ist – mit dem „one-million-dollar-view“ auf den Phranang Beach.
Das Rayavadee hat einen ungewöhnlich großzügigen und perfekt ausgestatteten Spa-Bereich. Hier werden alle möglichen Massagen und Tretaments angeboten. Vorwiegend mit Produkten, die erst unmittelbar vorher hergestellt wurden.
Weitere Informationen
Das Rayavadee ist auch über deutsche Veranstalter zu buchen: so unter anderem bei Airtours. Es ist Mitglied der Vereinigung „Leading Hotels of the world“
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