Wenn Sie gerne Ski fahren, es lieben, den ganzen Tag über perfekt präparierte Pisten zu flitzen und hinterher Spaß zu haben bei ausgelassener Aprés Ski Geselligkeit (alles natürlich Corona-frei gedacht), dann brauchen Sie eigentlich gar nicht weiter zu lesen, oder Ihre wertvolle Zeit zu vergeuden, meine Reportage über den Wintertraum im Ausseerland anzuschauen.
… Natürlich würden Sie wegen der schön erzählten Geschichte mit ihren tollen Filmbildern auch begeistert sein (smile)… aber ich könnte Ihnen wahrscheinlich nicht den perfekten Tipp geben für den nächsten Winterurlaub.
Wenn Sie aber auch so fühlen wie ich, der eigentlich wunderbare Winterlandschaften in den Bergen liebt, der seit der Kindheit „leise rieselt der Schnee“ oder das Schlittenglöckchen als Gipfel einer Kuschel-Romantik empfindet, dessen Herz überläuft beim Gedanken an Kaminfeuer, Plätzchen, hochdrehenden Getränken und den gut geheizten Blick nach draußen… – dann kommen wir hier sicher zusammen.
Winterurlaub, so, wie ihn die meisten verstehen, hat mich noch nie angemacht. Das liegt wahrscheinlich einfach daran, dass ich in der Kindheit nie Gelegenheit hatte, Skilaufen zu lernen. Und jetzt bin ich zu alt. Es reizt mich auch nicht. Die Vorstellung, mich in all dieses Equipment zu schnallen, mich in klobige „Schuhe“ zu quetschen, in denen man keinen vernünftigen Schritt gehen kann, mich in die Schlangen an den Liften einzureihen, um mich dann oben auf dem Berg waghalsig einen steilen Hang hinunterzustürzen, die will bei mir einfach kein Urlaubsglück erzeugen.
Für Menschen, die Skifahren können, mag sich das komisch und langweilig anhören, und sie haben auch jedes Recht, mich zu belächeln.
Aber seit vielen Jahren denke ich mir als Reisejournalist, das ist ja für mich eigentlich schon ein Armutszeugnis, dass ich in den Wintermonaten grundsätzlich nur Aufträge annehme, die mich in ferne, exotische Gefilde führen, wo zu dieser Zeit Hochsommer ist.
Zufällig flatterte da vor einem knappen Jahr eine Einladung in mein Postfach, die die 5-Sekunden-Challenge bestand: dass mich nämlich die Headline so triggerte, dass der Klick auf die Löschen-Taste unterblieb. „Auszeit für Skimuffel im Ausseerland“
Das hörte sich doch interessant an. Ein paar Tage in der steirischen Ecke des Salzkammerguts mit der Vorgabe „keine Ski“ – dafür aber mit viel Romantik, Kulinarik, Wellness und Wohlbefinden.
Der Hausprospekt der „Wasnerin“ war sehr ansprechend, alles wirkte so grundentspannt. Erste Recherchen im Internet über das Ausseerland zur Auffrischung erzeugten wieder viel Wohlwollen; das ist ja wirklich ein extrem hübsches Fleckchen Erde. Also auf ins gebremste Abenteuer.
Was soll ich noch schreiben? Es wurde der schönste Winterurlaub meines Lebens. (Na ja, es war ja auch der erste…)
Und ich hoffe, wenn Sie meine Reportage über „den Mann im Schnee“ gesehen haben, dann wird diese Art von Wintererlebnis auch eines für Sie…
Um die Reportage zu sehen, bitte auf den PLAY Button im Film-Vorschaubild klicken.
„James Bond“ Jagdhaus Seewiese