Das Signaturbild von Las Vegas: der Strip bei Nacht

In und um Las Vegas
Trash Deluxe und Natur Wow!

Las Vegas – die Spielhölle und der Sündenpfuhl. Lange ist es her. Da war der Strip noch ein staubiger Boulevard. Gangstergrößen, wie Bugsy Siegel und seine Vollstrecker machten das schnelle Geld. Besonders, indem schmutziges gewaschen wurde. Die Träume vom großen Glück sind geblieben. 

Las Vegas, der Strass-Diamant in der Wüste Nevadas. Von der reinen Glücksspiel-Enklave für die Mafia-Geldwäsche mutiert zur gigantischen Entertainment-Industrie – die allerdings weiterhin allein dem Ziel dient, den Besuchern neben allem Unterhaltungs-Schnickschnack dann in den Casinos für Aufenthalt und Spiel die durchschnittlich 500$ pro Tag aus der Tasche zu ziehen…

Um den fast sicher eintretenden Verlust leichter verschmerzen zu können, wurde und wird das Umfeld grandios ausgebaut: die Hotels sind wie Traumwelten konstruiert und führen die Gäste ins alte Rom, nach Paris, New York oder Venedig. Andere investieren mächtig in Bling-Bling in ihrer Innendekoration, um vergessen zu machen, dass es hier keine architektonischen Highlights gibt, sondern Beton-Massenware mit Verzierung. 

Grell, bunt, ein bißchen billig. Las Vegas ist nichts für Ästheten. Aber es ist die beste Kulisse für ein – gebremstes – Abenteuer. Verführung und Laster – familienfreundlich aufbereitet, und fast schmutzfrei.

Die Shows sind die besten, die man sich wünschen kann – ein Overkill an perfektem Entertainment reißt die zig Millionen Besucher täglich in eine unwirkliche Welt.

Dabei ist das die einzige Realität: das Glücksspiel. Laster oder letzte Chance. Auf jeden Fall der Motor, der diese unwirkliche Stadt mitten in der Mojave-Wüste am Leben hält. Ein- und zweiarmige Banditen, wohin das Auge reicht. 24 Stunden am Tag dieser Lärm, der nur die Spieler entzückt. 

 

 

Doch solche Überlegungen werden wohl auch nur von uns angestellt. Las Vegas ist nicht der Ort für kulturpessimistische Auseinandersetzungen. Hier geht es nur um den uramerikanischen Traum vom schnellen Geld. 

Die reale Alternative wartet keine Autostunde entfernt. Las Vegas ist idealer Ausgangspunkt für einen Trip in einige wirklich schöne Nationalparks und die Wüste. Im Film zeige ich unter anderem auch einen Ausflug in den Bryce Canyon, logischerweise an den Hoover Damm und zu einigen Skurrilitäten, wie der verlassenen Techatticup Mine oder dem Pioneer, dem ältesten Saloon von Süd-Nevada, der eine Hauptrolle spielt in einem erfolgreichen Action-Computergame – Fallout New Vegas.  Aber auch andere spektakuläre Sehenswürdigkeiten in „Marlboro-Country“ habe ich bequem in wenigen Tagen bereist.

Um die Filmreportage zu sehen, bitte auf den PLAY Button im Titelbild klicken

 

Nützliche Links:

Offizielle Webseite von Las Vegas 

40 Gratis-Erlebnisse in Vegas 

Das Neon Museum mit den ausrangierten Lichtreklamen

Das Mob Museum über das Organisierte Verbrechen in Vegas

Inspirationen für Ausflüge in Nevada

Der Pioneer Saloon in Goodsprings

Die Techatticup Mine

National Park Express Shuttle Busse zu Natur-Sehenswürdigkeiten

 

Wer an der Geschichte Las Vegas großes Interesse hat, dem empfehle ich die Dokumentationen, die die Las Vegas Centennial Commission realisiert hat.

Die frühen Jahre Teil 1

Die frühen Jahre Teil 2

Die Dreissiger

Die Vierziger

 

 

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